Das Programmheft für das Frühjahrssemester 2025 der VHS Koblenz ist erschienen (Download). Wir bieten dieses Semester wieder zwei Vorträge an:
„Koblenzer Straßen erzählen Geschichte(n)“ am Dienstag, den 18. Februar 2025 (zur Kursbeschreibung, Kursnummer 1.0903) „Koblenz im 19. Jahrhundert“ am Dienstag, den 18. März 2025 (zur Kursbeschreibung, Kursnummer 1.0906)
Blick auf die Schiffsbrücke mit preußischer Stadtmauer, vor 1890. Sammlung M. Kellermann, Stereoskopie „Die Rheinlande“, Verlag von Gustav Liersch & Co., Berlin (Ausschnitt).
Am 3. Mai 2022 wurde der erste Bauabschnitt des neuen Festungsparks Kaiser Franz feierlich der Öffentlichkeit übergeben. In diesem neuen Beitrag beleuchten wir die Geschichte der Bemühungen um die Grünanlagen auf dem ehemaligen Festungsgelände und bieten einen kleinen Rundgang durch den Park.
Den vollständigen Beitrag finden Sie hier. Die bisherigen Einträge sind unter dem Menüpunkt Rundgang zu finden.
Hauptweg in den Festungspark Kaiser Franz, Foto M. Kellermann, 2024
In der Feldartillerie-Kaserne Lützel, 1920er-Jahre
Die Fundstücke der Woche sind einige Fotografien der ehemaligen Feldartillerie-Kaserne in Lützel während der französischen Besatzung in den 1920er-Jahren, die der Autor im Laufe dieses Jahres gesammelt hat. Zur damaligen Zeit trug der Standort den Namen Fort Drouot. Die Fotos zeigen französische Soldaten des 39. Artillerie-Regiments (39e R.A.D. = 39e régiments d‘artillerie divisionnaire), das seit dem Frühjahr 1923 in der Kaserne an der Feste Kaiser Franz stationiert war.
Französischer Soldat zu Pferd in der Feldartillerie-Kaserne in Lützel, 1924. Sammlung M. Kellermann, Foto Lindstedt & Zimmermann, Koblenz, 1924.
Den vollständigen Artikel finden Sie hier. Die bisherigen Einträge sind unter der Rubrik Fundstücke zu finden.
Spricht man heute von der Pfaffendorfer Höhe, so denkt man vermutlich zunächst an den oberhalb von Pfaffendorf gelegenen Koblenzer Stadtteil gleichen Namens. Ursprünglich umfasste die Höhe auch das Gelände zwischen dem Bienhorntal und dem nördlich hiervon gelegenen Blindtal. Hier entstand zunächst von 1819-1828 ein Fort als vorgeschobenes Werk der Feste Ehrenbreitstein, das 1847 den Namen Fort Asterstein erhielt, sowie südlich hiervon 1822-1831 das Werk Glockenberg als verteidigungsfähiges Pulvermagazin. Diese beiden Festungswerke wurden in den 1850er- bzw. 1860er-Jahren durch Neubauten ergänzt und zum System Pfaffendorfer Höhe erhoben.
Mit der Entfestigung 1927, bei der die hier beschäftigten deutschen Firmen große Teile der Festungswerke beseitigten bzw. verwüsteten, wurde der Weg für die spätere Bebauung der Anhöhe geebnet. 1937 mit Pfaffendorf nach Koblenz eingemeindet, erhielt das Siedlungsgebiet nach einem Stadtratsbeschluss vom Oktober 1981 den Namen Asterstein, in Anlehnung an das Ernst Ludwig von Aster gewidmete Fort gleichen Namens. Die Bezeichnung Pfaffendorfer Höhe ist jedoch weiterhin für das System von Festungswerken rund um das Fort Asterstein gebräuchlich.
Ausbildungsstätte des 30. Armeekorps (Centre d’Instruction du 30. C.A.) im Reduit des Forts Asterstein, zu dieser Zeit Fort Jourdan genannt. Sammlung M. Kellermann, unbekannter Fotograf, 1927.
Die Feste Kaiser Franz verabschiedet sich in die Weihnachtspause. Wir wünschen allen Besuchern, Freunden und Förderern der Feste Kaiser Franz ein schönes Weihnachtsfest und alles Gute für das kommende Jahr 2025!
Lützeler Volkspark im Schnee. Foto M. Kellermann, 2022
Wie schon die letzten Jahre haben wir auch für 2025 einen kleinen Tischkalender mit zwölf historischen Aufnahmen von Koblenz aufgelegt. Der Kalender kann gegen eine Spende von 5,00 € beim Verein erworben werden (zzgl. Versandkosten).
Soeben erschienen ist – mit zwei Jahren Verspätung – unser Beitrag zum 200-jährigen Jubiläum der Feste Kaiser Franz. Das Büchlein kann bei Reuffel oder beim Verein erworben werden.
„Von hier nach der Stadt zu ging ein verdeckter Weg zu einer Sternschanz, dem schönsten Werk der Preußen …“ Das schönste Werk der Preußen: So beschrieb Professor Alexander Bertram Joseph Minola, ein Koblenzer Chronist aus der Zeit des Ersten Koalitionskrieges (1792-1797), das Hauptwerk einer Kette von Erdbefestigungen auf dem Petersberg in Lützel-Koblenz. Diese hatten preußische Ingenieure im Oktober 1792 gegen einen drohenden Angriff französischer Revolutionstruppen in aller Eile anlegen lassen. Bei dieser Gelegenheit erkannte die aus Frankreich nach Koblenz zurückweichende preußische Armee zum ersten Mal die Bedeutung des Petersbergs für die Verteidigung der Stadt Koblenz. Die später von den Österreichern ertüchtigten Erdbefestigungen konnten die Eroberung der Stadt durch französische Truppen im Oktober 1794 jedoch nicht verhindern. Es sollte noch gut 20 Jahre dauern, bevor nach weiteren Kriegen schließlich 1815 eine dauerhafte Änderung der Macht- und Besitzverhältnisse im Rheinland zugunsten des preußischen Staates eintrat, in deren Folge eine permanente Befestigung der Anhöhe in Lützel-Koblenz zur Ausführung kam, die 1822 ihren Abschluss fand.
Unser nächster Vortrag findet am Dienstag, den 10. Dezember 2024 von 17.30 bis 19.00 Uhr an der VHS Koblenz in Raum 121 statt. Unser 2. Vorsitzender Matthias Kellermann referiert über das Thema „Kasernen, Magazine, Wagenhäuser – militärische Infrastruktur in Koblenz (1815-1918)“.
„Der Ausbau von Koblenz und Ehrenbreitstein zur preußischen Festung nach 1815 bedeutete für Koblenz auch die Einrichtung einer militärischen Infrastruktur für die neue Garnison. Magazine für Lebensmittel und Pulver, Wagenhäuser für den Fuhrpark und allerlei Dienstgebäude entstanden in und um die Festungsmauern. Um die Jahrhundertwende hatten auch die Kasematten der Festungswerke ausgedient, sodass eine Reihe von neuen, moderneren Kasernen entstand. Der Vortrag beleuchtet die militärischen Einrichtungen in Koblenz bis zum Ende des Ersten Weltkriegs (und darüber hinaus).“