Räumung der Wache an der Poterne

Auf der Rückseite der Poterne gab es ursprünglich ein Wachlokal für eine Wachmannschaft, die den einzigen Eingang in die Feste Kaiser Franz zu sichern hatte.

Abb. 1: Wache an der Rückseite der Hauptpoterne, um 1900

Bis zur Entfestigung 1920/1921 zeigte die Rückseite der Poterne vier Bögen, von denen nach den Arbeiten nur zwei erhalten blieben: zum einen die zum Hang gelegene Durchfahrt, und zum anderen ein Raum, der zum Wachlokal gehörte. Beide Bögen wurden in späterer Zeit vermauert und der Zugang zu den Räumen dahinter so versperrt. Die Wachräume selbst wurden im Zuge der Entfestigung zerstört.

Abb. 2: Rückseite der Poterne mit den zwei erhaltenen Bögen, 2019

Von den Räumen hinter den Bögen sind nur noch zwei kleinere erhalten, die jahrelang mit Müll und allerlei Unrat gefüllt waren. Von diesen Räumen gab es ursprünglich keine Verbindung in die Poterne.

Abb. 3: Kleiner, parallel zur Poterne gelegener Raum, 2010

Im Zuge der Sicherungsmaßnahmen sind die verbliebenen Räume nun von Müll und Unrat befreit worden. Rechts im Bild sieht man zwei Fenster zu einem dahinterliegenden Raum, der allerdings nicht mehr vorhanden ist.

Abb. 4: Entmüllter Raum an der Poterne, 2021

Die Poterne der Feste Kaiser Franz wird derzeit gesichert, um dem weiteren Verfall oder Schlimmerem vorzubeugen. Langfristig soll auch die Poterne, wie vor zehn Jahre der Kehlturm, saniert und der Zugang zum Festungsplateau wiederhergestellt werden.

Matthias Kellermann

Abbildungen

Abb. 1: Ansichtskarte (Ausschnitt), Sammlung R. Arenz
Abb. 2: Foto M. Kellermann, 2019
Abb. 3: Foto R. Arenz, 2010
Abb. 4: Foto F. Kramb, 2021, mit freundlicher Genehmigung