Neue Online-Veröffentlichung „Das System Pfaffendorfer Höhe“

Spricht man heute von der Pfaffendorfer Höhe, so denkt man vermutlich zunächst an den
oberhalb von Pfaffendorf gelegenen Koblenzer Stadtteil gleichen Namens. Ursprünglich
umfasste die Höhe auch das Gelände zwischen dem Bienhorntal und dem nördlich hiervon
gelegenen Blindtal. Hier entstand zunächst von 1819-1828 ein Fort als vorgeschobenes Werk der Feste Ehrenbreitstein, das 1847 den Namen Fort Asterstein erhielt, sowie südlich hiervon 1822-1831 das Werk Glockenberg als
verteidigungsfähiges Pulvermagazin. Diese beiden Festungswerke wurden in den 1850er-
bzw. 1860er-Jahren durch Neubauten ergänzt und zum System Pfaffendorfer Höhe erhoben.

Mit der Entfestigung 1927, bei der die hier beschäftigten deutschen Firmen große Teile der
Festungswerke beseitigten bzw. verwüsteten, wurde der Weg für die spätere Bebauung der
Anhöhe geebnet. 1937 mit Pfaffendorf nach Koblenz eingemeindet, erhielt das Siedlungsgebiet
nach einem Stadtratsbeschluss vom Oktober 1981 den Namen Asterstein, in Anlehnung an das
Ernst Ludwig von Aster gewidmete Fort gleichen Namens. Die Bezeichnung Pfaffendorfer
Höhe ist jedoch weiterhin für das System von Festungswerken rund um das Fort Asterstein
gebräuchlich.

Der Artikel steht hier kostenlos zum Download bereit.

Ausbildungsstätte des 30. Armeekorps (Centre d’Instruction du 30. C.A.) im Reduit des Forts Asterstein, zu dieser Zeit Fort Jourdan genannt. Sammlung M. Kellermann, unbekannter Fotograf, 1927.

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