Der diesjährige Tag des offenen Denkmals am 13. September findet bundesweit nicht wie gewohnt an den teilnehmenden Denkmälern statt, sondern dieses Jahr nur virtuell. Dies hat die Deutsche Stiftung Denkmalschutz bekannt gegeben.
Am 26. April 1846 starb Ernst Christian Dziobek, der Verfasser der Kriegs- und Befestigungsgeschichte von Coblenz und Ehrenbreitstein im Alter von 49 Jahren in Köln. Aus diesem Anlass haben wir das Fundstück 18/2017 überarbeitet und wieder eingestellt.
Im April 1920 ging in Koblenz in Bezug auf die im Versailler Vertrag geforderte Entfestigung der deutschen Westgrenze plötzlich alles Schlag auf Schlag: Erst preschten die Amerikaner vor und verfügten am 9. April die Zerstörung der Festungswerke links der Mosel, dann lud am 15. der amerikanische Chefingenieur Miller die Fortifikation zu einer Beprechung ein, in der die Rahmenbedingungen für die Zerstörung der betreffenden Werke erörtert wurden, und am 17. protestierte die deutsche Heeresfriedenskommission bei der eigentlich für Entfestigungsfragen zuständigen I.M.K.K. gegen die ihrer Meinung nach zu weitreichenden Forderungen der Amerikaner. Ein bis dahin turbulenter Monat, der noch eine böse Überraschung für die Deutschen bereithalten sollte.
Wegen der bis zum 3. Mai verlängerten Schließung der VHS Koblenz fällt unser Vortrag am kommenden Dienstag, den 21. April ersatzlos aus. Wir werden ihn in einem der kommenden Semester erneut anbieten.
Nachdem am 9. April 1920 die amerikanische Besatzung den Beginn der Entfestigungarbeiten an der Feste Kaiser Franz angeordnet hatte (siehe hier), fand heute vor 100 Jahren eine Besprechung zwischen dem amerikanischen Chefingenieur Bernard A. Miller und dem deutschen Leutnant F. Wagner von der Fortifikation Koblenz statt, um die von den Amerikanern für das System Feste Kaiser Franz geforderten Zerstörungen zu erörtern.
Für die Fundstücke der Woche 16/2020 begeben wir uns ausnahmsweise in den Konjunktiv. Die, die wir heute präsentieren, sind nämlich nicht an der Feste Kaiser Franz gefunden worden, sondern vermutlich auf der linken Seite von Rhein und Mosel, um Sankt Sebastian und die Rheindörfer herum. Entsprechend sind sie aber Gegenstände, die auch in der Feste Kaiser Franz hätten gefunden werden können.
Den vollständigen Artikel finden Sie hier. Die bisherigen Einträge sind unter der Rubrik Fundstücke zu finden.
Amerikanische Knöpfe aus der Zeit der Besatzung, 1919-1923
Mit der Bibliographie ist ab sofort ein weiterer Inhalt unserer alten Homepage wieder online verfügbar. Auf dieser Seite sammeln wir aktuelle und ältere Literatur zum Thema Festung Koblenz und Ehrenbreitstein. Die Bibliographie wird in unregelmäßigen Abständen aktualisiert.
Hinzugekommen ist zum Beispiel eine der letzten Arbeiten von Peter Kleber, Spionage oder genehmigte Erkundungen? Die Rapporte und Besichtigungsberichte ausländischer Militärs über den Bau der preußischen Festung Koblenz-Ehrenbreitstein, die das Stadtarchiv Koblenz vor einiger Zeit hier posthum online veröffentlicht hat.
… fand unsere allererste regelmäßige Führung zur Feste Kaiser Franz statt. 2007 war das erste Jahr, in dem wir von April bis Oktober jeweils am zweiten Samstag im Monat eine öffentliche und kostenlose Führung zur Feste Kaiser Franz angeboten haben.
Quelle: Rhein-Zeitung, 13. April 2007, S. 19
Dieses Konzept der regelmäßigen Rundgänge haben wir, mit leichten Modifikationen, bis 2019 beibehalten. Heute wäre allerdings auch der Tag, an dem die erste Führung in 2020 stattfinden würde. Abgesehen von der derzeitigen Covid-19-Lage in Deutschland sind wegen der baulichen Situation verschiedener Bereiche der Feste Kaiser Franz leider weiterhin auf unbestimmte Zeit keine Führungen oder sonstige Veranstaltungen auf dem Festungsgelände erlaubt.
Für das Fundstück der Woche 15/2020 verlassen wir einmal unser gewohntes Umfeld in Lützel und begeben uns auf die rechte Rheinseite von Koblenz, genauer auf den Bereich der Pfaffendorfer Höhe, der als eigenständiger Stadtteil von Koblenz seit 1981 den Namen Asterstein trägt. Es handelt sich um eine Ansichtskarte des gleichnamigen Forts Asterstein, entstanden 1926 während der alliierten Rheinlandbesetzung. Zu dieser Zeit waren französische Soldaten auf der Pfaffendorfer Höhe stationiert.
Eingang in das Reduit des Forts Asterstein, 1926
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Noch bevor die Interalliierte Militär-Kontrollkommission (I.M.K.K.) ihre Arbeit am 10. Januar 1920 aufnahm, war die amerikanische Besatzung in Koblenz bereits in der Entfestigungsfrage aktiv geworden. Während die I.M.K.K. noch an der Festlegung der zu zerstörenden Festungswerke arbeitete und sich über den Umfang der zu fordernden Maßnahmen und deren Umsetzung Gedanken machen musste, ordnete der amerikanische Chief Engineer Bernard A. Miller bereits am 9. April 1920 die “Schleifung des Forts Franz und angrenzenden Werke” an.
Spoileralarm: Im April 1920 fanden noch keine Entfestigungsarbeiten an der Feste Kaiser Franz statt.