Fundstück der Woche 05/2020

Das Fundstück der Woche 05/2020 besteht eigentlich gleich aus mehreren, die sich mit der Rezeption der Grabdenkmäler der Generäle Marceau und Hoche im 19. Jahrhundert beschäftigen. Beide hatten ihre letzte Ruhe auf bzw. am Petersberg in Lützel gefunden, für Hoche entstand außerdem ein Grabmal in Weißenthurm, das allerdings noch der Fertigstellung harrte.

Der Artikel ist unter der Rubrik Fundstücke zu finden.

Neuerscheinung “Guillaume Emmanuel Guignard de Saint-Priest“

Guillaume Emanuel Guignard Graf von Saint-Priest, ein adliger Vertreter des französischen Ancien-Regime, durchlief eine für seine Zeit typische Laufbahn: Erziehung beim Hochadel, Weiterbildung im Ausland, Emigration aus Frankreich und Teilnahme am Krieg. Allerdings war er auch weitaus besser ausgebildet als viele seiner Zeitgenossen, sprach mindestens fünf Sprachen, studierte Mathematik und Philosophie, wurde hoher Offizier in der russischen Armee und Adjutant des Zaren Alexander I. Guillaume Emmanuel kam schließlich, kampferprobt und hochdekoriert, zur Schlesienarmee des Generals Blücher und überquerte mit seinen Soldaten in der Silvesternacht 1813 bei Koblenz den Rhein. Noch während des Frankreich-Feldzuges 1814 wird er in Reims tödlich verwundet. Bis heute wird er in Russland mehr geachtet als in Frankreich, wo er später als Verräter am Vaterland galt. Dies führte sogar dazu, dass sein grandioses Grabmal in der Kathedrale von Laon 1831 mitsamt seiner sterblichen Überreste von der Familie de Saint-Priest entfernt werden musste.


Auch wenn Guillaume Emanuel Guignard Graf von Saint-Priest nur einen bescheidenen Beitrag zur Koblenzer Geschichte geleistet hat, ebnete die unter seinem Kommando durchgeführte Eroberung der Stadt zum Jahreswechsel 1813/1814 den Weg für die spätere Übernahme der Rheinlande durch das Königreich Preußen. Das Buch “Guillaume Emmanuel Guignard de Saint-Priest (1776-1814). „Französischer“ General am Rhein” unseres Vereinskollegen Jean-Noel Charon erscheint dieser Tage im Verlag von Dietmar Fölbach und kann für 12,80 € im lokalen Buchhandel erworben werden.

Neuerscheinung „Der Sender Koblenz (1934-1945)“

Viele Koblenzer erinnern sich noch an Radio Koblenz mit seinem Sendemast, das nach dem Zweiten Weltkrieg im Oktober 1945 in Lützel seinen Betrieb aufnahm. Weniger bekannt ist die Geschichte des Senders Koblenz von der Einrichtung 1934 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs, jenes Senders, dessen Sendemast, Technik und Personal Radio Koblenz übernommen und genutzt hat. Anhand von Erinnerungen und ausgewählten Dokumenten aus erster Hand entwirft dieses Buch ein Bild des Koblenzer Senders in der Zeit von 1934 bis 1945. Grundlage hierfür bildet der Nachlass des Senderleiters Friedrich Fend, der den Sender vom Bau des Sendergebäudes und der Aufstellung des Sendeturms 1934/1935 bis zu den Anfängen von Radio Koblenz 1945 und dem Abriss des Sendemastes im April 1965 begleitet hat. Zudem wirft der Autor auch einen Blick auf die Geschichte des Sendergeländes, das bis zur Aufgabe der Feste Kaiser Franz 1890 als Rübenacher Schanze Teil der Festung Koblenz und Ehrenbreitstein war.

Das Buch „Der Sender Koblenz (1934-1945). Von der Rübenacher Schanze bis zu den Anfängen von Radio Koblenz“ erscheint dieser Tage im Verlag von Dietmar Fölbach und kann für 14,80 € im lokalen Buchhandel erworben werden.

Vortrag an der VHS Koblenz am 14. Januar

Am Dienstag, den 14. Januar findet unser nächster Vortrag an der VHS Koblenz statt. Unser 2. Vorsitzender Matthias Kellermann referiert von 17.30 bis 19.00 Uhr zum Thema „Von Klein-Paris zum Sitz der Rheinlandkommission – deutsch-französische „Begegnungen“ in Koblenz (1792-1930)“.

Mehr Informationen und die Möglichkeit zur Kursbuchung finden Sie hier auf der  Homepage der VHS Koblenz.

Saisonende Feste Kaiser Franz 2019

Wir möchten uns heute, am 1. Advent, einmal recht herzlich bei allen Ausstellern und Besuchern unseres 5. Adventsmarktes und den vielen Freunden und Förderern sowie bei unseren Mitgliedern bedanken und Ihnen und Ihren Familien eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins Neue Jahr wünschen.
Natürlich hoffen wir, Sie alle gesund und munter das nächste Jahr bei einer unserer hoffentlich bald wieder stattfindenden Veranstaltungen oder Führungen zu sehen.
Bis dahin wünscht Ihnen das Feste-Franz-Team einen schönen ersten Advent und fröhliche Weihnachten.

Bauarbeiten auf der Feste Franz

Die am 21. Oktober begonnenen Arbeiten am Hohlgang schreiten derzeit zügig voran, an der ersten Sprengstelle wurde bereits mit der Rekonstruktion des Ganges begonnen. Zudem wurde beim Ausbaggern der zweiten Sprengstelle in der Nähe des Kernwerks am 5. November ein Hohlraum gefunden, der sich als das eigentlich 1920 gesprengte unterirdische Kriegspulvermagazin Nr. 3 herausstellte. Derzeit laufen Untersuchungen zum Zustand des Bauwerks.

Aufgrund des vorangegangenen Gangeinsturzes auf dem Festungsplateau und der dieses Jahr abgelaufenen Frist für die Standsicherheit der angrenzenden Poterne hat die Stadt Koblenz allerdings entschieden, den Zustand des gesamten Geländes der Feste Kaiser Franz vollständig neu zu bewerten.

Daher ist es unserem Verein derzeit nicht gestattet, das gesamte Festungsgelände inklusive aller oberirdischen und unterirdischen Bauwerke und Gebäude zu betreten. Bis auf Weiteres sind auch keine Führungen oder sonstige Veranstaltungen auf dem Festungsgelände erlaubt.

Wie berichtet, findet aus diesem Grund der Lützeler Adventsmarkt dieses Jahr am neuen Lützeler Bürgerzentrum im Brenderweg statt. Wir würden uns freuen, Sie bei dieser Gelegenheit dort an unserem Stand begrüßen zu dürfen!

5. Lützeler Adventsmarkt

Leider dürfen wir dieses Jahr unseren kleinen, feinen Lützeler Weihnachtsmarkt nicht wie gewohnt an der Poterne der Feste Franz aufbauen. Das ist uns von der Stadt Koblenz wegen Baufälligkeit des Gebäudes untersagt worden. Der Verein Feste Franz e.V. wird nun in Kooperation mit dem Bürgerzentrum Lützel den Weihnachtmarkt vor dem Bürgerzentrum Lützel veranstalten. Wir würden uns sehr über Ihr Kommen freuen. Für Ihr Leibliches Wohl wird gesorgt werden.