Rundgang Feste Kaiser Franz – der Tonnen-Winde-Schacht im Festungspark

Unter dieser im Bild gezeigten Abdeckung im Festungspark Kaiser Franz verbirgt sich der einer der vielen Zugänge in die Unterwelt des Festungswerks. Es handelt sich hierbei um einen Schacht mit Zugang zum Hohlgang zwischen Poterne und Reduit, über den die beiden unterirdischen Kriegs-Pulvermagazine II und III angedient werden konnten. Mit einer Seilwinde wurden die Holztonnen mit dem Pulver herabgelassen und dann in die beiden Magazine getragen.

Der Zugang zum Tonnen-Winde-Schacht im Festungspark Kaiser Franz.
Foto M. Kellermann, 2023

Den vollständigen Beitrag finden Sie hier.
Die bisherigen Einträge sind unter dem Menüpunkt Rundgang zu finden.

Rundgang Feste Kaiser Franz – das Kriegs-Pulvermagazin 3 im linken Kehlpunkt

Bei den Sanierungsarbeiten am Hohlgang zwischen der Poterne und dem Kernwerk im November 2019 wurde in der Nähe des Reduits unerwartet ein unterirdischer Hohlraum entdeckt. Es stellte sich heraus, dass es sich dabei um das zerstört geglaubte Kriegs-Pulvermagazin 3 (KPM 3) handelte. Dieses war eines von zwei Magazinen, mit dem in den 1860er-Jahren zum einen die Lagerkapazitäten für Pulver erhöht und zum anderen die sichere Lagerung der Sprengstoffe in der Feste Kaiser Franz sichergestellt werden sollte.

Das Kriegs-Pulvermagazin 3 der Feste Kaiser Franz.
Foto Feste Kaiser Franz e.V., 2022.

Den vollständigen Beitrag finden Sie hier.
Die bisherigen Einträge sind unter dem Menüpunkt Rundgang zu finden.

Weitere Sicherungsarbeiten am südlichen Kopfbau des Reduits

Zur Sicherung der Durchfahrt in den Innenhof des Kernwerks der Feste Kaiser Franz sind von der Firma Kletterknecht weitere Netze im Bereich des zerstörten zweiten Kasemattenblocks angebracht worden. Für die Bereitstellung von Fotos der Arbeiten danken wir Firma Kletterknecht.

Netze in der zerstörten Kasematte über der Durchfahrt zum Reduit-Innenhof, 2023.
Foto Fa. Kletterknecht, 2023, mit freundlicher Genehmigung.

Neues vom Festungsbackofen

Heute wurde der Putz am Rauchfang des Backofens abgenommen, um die dahinterliegenden Mauerwerkstrukturen für weitere Untersuchungen freizulegen. Im Bild sieht man oben den halben Bogen des ursprünglichen Durchgangs in die dahinterliegende Kasematte. Dieser wurde beim Einbau des Ofens vermauert, im unteren Bereich mit Ziegeln, im oberen Bereich anscheinend mit allem, was an „Resten“ so da war. Die Öffnung auf der rechten Seite ist beim Abnehmen des Putzes entstanden. Interessant ist auch, dass die Ziegel in die seitlichen Wände des Kasemattendurchgangs hineingemauert wurden. Die folgende Untersuchung muss nun zeigen, ob diese Konstruktion noch tragfähig ist und eventuell ertüchtigt werden kann.

Foto: Feste Kaiser Franz e.V., 2023

Vor 100 Jahren – das 230. französische Feldartillerie-Regiment verlässt Lützel

Vor 100 Jahren, im April 1923, verließ das seit Sommer 1922 in Lützel stationierte 230. französische Feldartillerie-Regiment (230e R.A.C. = 230e régiment d‘artillerie de campage) Koblenz. Vermutlich wurde es im Zuge der Reorganisation der französischen Rheinarmee abberufen und durch das 39. Artillerie-Regiment (39e R.A.D. = 39e régiment d’artillerie divisionnaire) ersetzt.

Zum vollständigen Artikel geht es hier.

Die Trainkaserne in Lützel (Quartier Marceau), nach 1922
Sammlung M. Kellermann, unbekannter Fotograf, nach 1922

„Cisrhenanen in Koblenz“

Der Blog des Stadtarchivs Koblenz berichtet hier über die cisrhenanischen Bestrebungen auf dem linken Rheinufer, bei denen der Koblenzer Joseph Görres und der französische General Louis Lazare Hoche, der am 23. September 1797 auf dem Petersberg begraben wurde, eine größere Rolle spielten. Der u.a. am 14. September 1797 in Koblenz ausgerufenen Cisrhenanischen Republik war jedoch kein Erfolg beschieden – 1798 wurde sie durch die Schaffung des Rhein-Mosel-Departements (franz. Département de Rhin-et-Moselle) beseitigt.

Karte des Rhein-Mosel-Departements, dem Nachfolger der Cisrhenanischen Republik
Sammlung M. Kellermann, Karte von Pierre-Gilles Chanlaire (1758-1817), undatiert

„Wiederbelebung der Feste Kaiser Franz“

Wie die Seite „Koblenz baut“ hier berichtet, sollen nach der Eröffnung des Festungsparks Kaiser Franz nun die Reste des Festungswerks selbst in den Fokus genommen werden. Ziel der kommenden Maßnahmen soll sein, dass „zur BUGA 2029 […] die Besucher möglichst viele Bereiche der Festungsanlage wieder besichtigen können“ sollen.

Das Kernwerk der Feste Kaiser Franz, 2021
Foto M. Kellermann

Neue Arbeiten an der Feste Kaiser Franz

Auch in diesem Jahr finden wieder Sicherungsmaßnahmen an der Feste Kaiser Franz statt. So wurde die äußere Mauer des Kriegspulvermagazins I unter dem Reduithof (die unter dem Bogenfries) mit einer Stahlkonstruktion und Betonankern auf dem Plateau gesichert. Des weiteren sind auf der rechten Hälfte der Durchfahrt am Reduit (neben dem südlichen Kopfbau) Mauererarbeiten durchgeführt worden. Derzeit wird auch das Gerüst an der Poterne zurückgebaut, da die Sicherungsmaßnahmen hier zunächst einmal abgeschlossen sind.