Unser nächster Vortrag an der VHS Koblenz zum Thema Die Residenzen der Erzbischöfe und Kurfürsten von Trier in und um Koblenz ist vom 13. April auf Dienstag, den 22. Juni verschoben. Der Vortrag ist ausgebucht, es gibt allerdings hier eine Warteliste, in die man sich eintragen kann.
Thronsaal im Kurfürstlichen Schloss in Koblenz, 1920. Foto: Lindstedt und Zimmermann, Koblenz
Im Rahmen des Bundesprogramms „Nationale Projekte des Städtebaus“ wird auch die Festung Koblenz und Ehrenbreitstein mit neuen Fördermitteln bedacht. Weitere Informationen finden Sie hier in der heutigen Pressemitteilung der Stadt Koblenz.
Während sich die weiteren Maßnahmen auf dem Gelände der Feste Kaiser Franz nach dem Ende der Haupt-Sprengarbeiten in die Länge zogen, blieb eine Frage weiterhin ungeklärt: Was passiert mit dem Kernwerk des Festungswerks, bestehend aus dem Reduit auf dem Plateau und dem Kehlturm am Fuße des Petersbergs? Da man sich auf deutscher Seite nicht mit der geforderten Zerstörung des Bauwerks zufrieden geben wollte, reichte das Entfestigungsamt Koblenz am 15. März 1921 einen weiteren Erhaltungsantrag für das Kernwerk der Feste Kaiser Franz ein.
Den vollständigen Artikel finden Sie hier. Die bisherigen Einträge sind unter der Rubrik 100 Jahre Entfestigung zu finden.
Bei Planierungsarbeiten im neuen Festungspark wurde am 2. März in der Nähe der Poterne ein Schacht gefunden, der sich zwischenzeitlich als „Tonnen-Winde-Schacht“ herausgestellt hat.
Abb. 1: Freigeräumter Verbindungsgang zwischen Schacht (im Hintergund) und Hohlgang Poterne-Reduit, 2021.
Der vermutlich 1869(1) erbaute Schacht diente dazu, das in hölzerne Tonnen verpackte Pulver ohne Umweg durch den zwischen Poterne und Reduit verlaufenden, schmalen Hohlgang in die zuvor errichteten unterirdischen Kriegspulvermagazine II und III zu bringen. Durch diesen Zugang, der auch noch auf einem der Entfestigungsbilder von Joseph Ring von 1920 zu sehen ist, konnten die Pulverfässer vom Werkhof der Feste Kaiser Franz her in den genannten Hohlgang abgelassen und von hier auf kürzestem Weg in die beiden Magazine transportiert werden.
Diese in Koblenz einmalige Anlage(2) wurde mittlerweile von Schutt befreit. Sie wird als Zeugnis des Koblenzer Festungsbaus erhalten bleiben.
Anmerkungen
(1) Freundlicher Hinweis von Manfred Böckling, Untere Denkmalschutzbehörde der Stadt Koblenz. (2) Wie vor.
Abbildungen
Abb. 1: Foto Michael Karkosch, 2021, mit freundlicher Genehmigung.
Wie bereits im Beitrag zum 2. Oktober 1920 dargestellt, sollten gemäß Verfügung der I.M.K.K. die Arbeiten des ersten Schleifungsabschnittes zum 10. März 1921 fertig gestellt sein. Danach sah es allerdings im März 1921 noch nicht aus.
Verfüllung des Frontgrabens, ca. April 1921. Foto: Joseph Ring, Koblenz
Den vollständigen Artikel finden Sie hier. Die bisherigen Einträge sind unter der Rubrik 100 Jahre Entfestigung zu finden.
Der Vortrag Koblenzer Ansichten – ein Rundgang durch die Residenzstadt Koblenz um die Jahrhundertwende findet jetzt doch statt und ist auf Dienstag, den 18. Mai verschoben. Einige wenige Plätze sind noch über die Homepage der VHS Koblenz buchbar.
Evangelisches Pfarrhaus Viktoriastraße Ecke Luisenstraße (heute ADAC-Gebäude), um 1900
Anlässlich der Anlage des neuen Festungsparks auf der Feste Feste Franz wurden der 1876/1877 angeschüttete Erdwall vor dem Reduit und der letzte Kasemattenblock am südlichen Kopfbau mittlerweile von Bewuchs befreit. Derzeit arbeitet die Firma Wust und Sohn daran, das künftige Parkgelände herzurichten, so z. B. den Mutterboden zu verteilen und Wege anzulegen. Gut zu erkennen ist zur Zeit von hier aus auch das Reduit des Forts Asterstein auf der anderen Rheinseite.
Freigelegtes Reduit an der abgesperrten Festungspark-Baustelle, 2021Blick auf das Reduit von Fort Asterstein, 2021
Wegen der aktuellen Lage, in der keine Präsenz-Kurse an der VHS Koblenz stattfinden, fällt der Vortrag Koblenzer Ansichten – ein Rundgang durch die Residenzstadt Koblenz um die Jahrhundertwende ersatzlos aus. Wir werden diesen Kurs im Herbstsemester 2021 wieder anbieten.
Militärkonzert in der Casinostraße am Magazingelände, 1898
Über das Förderprojekt Stadtgrün in Koblenz-Lützel kann man sich künftig auf der hier verlinkten Homepage informieren. Zum Fördergebiet gehört u. a. auch der in den 1930er-Jahren auf der ehemaligen Bubenheimer Flesche angelegte Lützeler Volkspark.
Frühlingsboten im Volkspark, März 2017. Foto M. Kellermann.