In dieser Woche hat die Fa. Intec mit den Vorbereitungen für die Sanierung der westlichen und östlichen Auffahrtsmauern begonnen.
Quellen zur Geschichte der Festung Koblenz und Ehrenbreitstein nach 1918 – Stadtarchiv Koblenz
Auch der heute vorgestellte Bestand muss leider ohne Digitalisate auskommen. Das Stadtarchiv Koblenz bietet eine Fülle von Informationen rund um die Koblenzer Festungswerke, nicht zuletzt auch dank der Forschungsarbeit von Harry Oestreich und Hans-Peter Kleber. Ergänzt werden diese noch durch die umfangreichen Plan- und Fotobestände, in denen z.B. auch die Fotoserie zur Entfestigung (111 Abzüge mit verschiedenen Motiven) von Joseph Ring aufbewahrt werden (siehe auch Fundstück der Woche 05/2018).
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Zeitzeuginnen und Zeitzeugen gesucht
Vor 65 Jahren, vom 19. bis zum 23. Januar 1959, wurde das „Elendsquartier“ an der Feste Kaiser Franz aufgelöst und das Reduit im Rahmen einer Pionierübung der Bundeswehr gesprengt. Darüber hinaus wissen wir aber erstaunlich wenig über dieses so einschneidende Ereignis in der Geschichte des Festungswerks. Ein Grund mehr, sich einmal auf Spurensuche zu begeben.
Wir suchen daher Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, die sich an die Sprengungen im Januar 1959 erinnern können. Sollten Sie Informationen oder sogar Fotografien aus dieser Zeit besitzen, würden wir uns sehr über Ihre Rückmeldung freuen. Bitte senden Sie uns eine Nachricht über die Kontaktseite auf unserer Homepage. Wir setzen uns dann umgehend mit Ihnen in Verbindung.
Fundstück der Woche 31/2024
Die moselseitige Stadtbefestigung, 1880er-Jahre
Das Fundstück der Woche 31/2024 ist eine Fotografie des Moselufers der Stadt Koblenz, aufgenommen zwischen 1880 und 1890. In der Vergrößerung gibt sie die moselseitige Befestigung von Höhe der Kornpforte bis zur Batterie am Deutschherrenhaus wieder. Das Foto lässt sich zeitlich relativ gut einordnen, da es auch den nur kurzzeitig existierenden Schutzhafen an der Moselmündung zeigt, der später dem Provinzialdenkmal am Deutschen Eck weichen musste.
Den vollständigen Artikel finden Sie hier.
Die bisherigen Einträge sind unter der Rubrik Fundstücke zu finden.
Feierlicher Spatenstich zum zweiten Bauabschnitt des Festungsparks Kaiser Franz
Am 16. Juli fand an der Poterne der Feste Kaiser Franz der feierliche Spatenstich für die Arbeiten des zweiten Bauabschnitts im Festungspark Kaiser Franz statt. Bis Ende 2025 sollen dabei unter anderem die Poterne saniert und ein Grabenschnitt an der ehemaligen linken Grabenwehr rekonstruiert werden. Nach der Eröffnungsrede des Baudezernenten Dr. Andreas Lukas und einer geschichtlichen Einordnung durch Manfred Böckling von der Unteren Denkmalschutzbehörde der Stadt Koblenz konnte auch unser 2. Vorsitzender einige Grußworte an die geladenen Gäste richten. Im Anschluss fanden Führungen im Kriegspulvermagazin III, im Festungspark sowie im Innenhof des Reduits statt. Letztere haben wir zusammen mit Peter Schmitt von Schmitt und Pauken durchgeführt.
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Quellen zur Geschichte der Festung Koblenz und Ehrenbreitstein nach 1918 – das Politische Archiv des Auswärtigen Amts
Der heute vorgestellte Bestand muss leider ohne Digitalisate auskommen. Es handelt sich dabei um die Akten des deutschen Entfestigungskommissariats, das 1920 die „Unterkommission für Festungen“ der Heeresfriedenskommission ersetzt hat.(1) Der Entfestigungskommissar Generalmajor Günther Klotz bereiste im Juni 1920 die Rheinlande und besuchte dort auch die Festung Koblenz. Mehr Informationen zu dieser Visite finden Sie hier.
Der Bestand im Auswärtigen Amt ist gut sortiert und bietet auch wieder eine Fülle von Fotografien der beiden Entfestigungsphasen (1920-1922 und 1927/1929).
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Anmerkungen
(1) Salewski, Michael: Entwaffnung und Militärkontrolle in Deutschland 1919-1927, München 1966, S. 60f. [Schriften des Forschungsinstituts der Deutschen Gesellschaft für auswärtige Politik e.V., Band 24]
Spatenstich 2. Bauabschnitt Feste Kaiser Franz
Wie die Stadt Koblenz meldet, findet am 16. Juli ab 11.00 Uhr der feierliche Spatenstich für den zweiten Bauabschnitt an der Feste Kaiser Franz statt. Unser Verein nimmt ebenfalls an der Veranstaltung teil und wird Führungen zur Geschichte und zur Freilegung des Reduits durchführen.
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Quellen zur Geschichte der Festung Koblenz und Ehrenbreitstein nach 1918 – die United Nations Library & Archives in Genf
Im Archiv des Völkerbundes in Genf (heute: United Nations Library & Archives) sind ebenfalls Akten zu den Entfestigungsarbeiten an der Rheingrenze vorhanden. Einen Hinweis auf diese Bestände fand ich im Stadtarchiv in Koblenz, das 1991 in Kontakt mit der United Nations Library getreten war. Bei meinem ersten Besuch in Genf stellte sich dann heraus, dass es sich nicht nur um eine, sondern gleich um zwei Akten zur Entfestigung von Koblenz handelte.
Die erste Akte bietet eine Fülle von Bildern zu den beiden Phasen der Koblenzer Entfestigung (1920-1922 und 1927/1929). Außerdem enthält sie das für Koblenz wichtige Schreiben vom 1. Februar 1922 an General Nollet, in dem Generals Ferdinand Foch die Entscheidung mitteilt, die Festung Ehrenbreitstein von der Zerstörung auszunehmen:
„An der Entfestigung des Forts Ehrenbreitstein ist nicht festgehalten worden; die Bedeutung dieses Werks scheint vom militärischen Standpunkt aus betrachtet minimal zu sein und seine Zerstörung hätte, infolge seiner besonderen Lage, die öffentliche Meinung der Deutschen gegen die Alliierten aufbringen können.“(1)
Die zweite Akte war insofern überraschend, da es in dieser auch Fotos der kleineren Festungswerke (Metternicher und Rübenacher Schanze, Bienhornschanze) gab, die so nicht in den deutschen Archiven existieren. Vermutlich handelt es sich dabei um Aufnahmen der alliierten Offiziere, die die Entfestigungsarbeiten begleitet haben. Zwischenzeitlich liegen die beiden Akten auch digital vor und können ohne Zugangsbeschränkungen heruntergeladen werden. (Digitalisat)
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Anmerkungen
(1) Schreiben des Comité Militaire Allié de Versailles Nr. I 35/1 vom 01.02.1922, in: United Nations Library & Archives Best. Col 61/40/1, Sammlung 4, Dokument 19. Übersetzung M. Kellermann.
„Rhein-Mosel-Blick“ im Festungspark Ehrenbreitstein wieder geöffnet
Nach der vom städtischen Eigenbetrieb Grünflächen- und Bestattungswesen durchgeführten Sanierung ist die 2011 anlässlich der BUGA errichtete Aussichtsplattform im Festungspark jetzt wieder für den Publikumsverkehr freigegeben.
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Besatzung, Entfestigung (1920-1929) und spätere Verwertung bzw. Nutzung der Liegenschaften
Diese Zusammenstellung entstand ursprünglich im Zuge der jahrelangen Beschäftigung mit der Entfestigung von Koblenz und der weiteren Geschichte der Koblenzer Festungswerke. Nachdem nun eine Reihe von Quellen zwischenzeitlich auch online zur Verfügung steht, bot sich eine Veröffentlichung im Rahmen dieser Homepage an. Sie soll, ähnlich wie die Bibliographie, ein Hilfsmittel bei der Erforschung der Festung Koblenz und Ehrenbreitstein sein. Die Liste ist nicht vollständig, wird aber immer wieder ergänzt werden.
Den Anfang macht das Bundesarchiv in Berlin, das die Entfestigungsakten aus dem Bestand des Reichskommissars für die besetzten rheinischen Gebiete (Ernst Langwerth von Simmern) digitalisiert hat.
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